Kilimanjaro, Rongai-Route, Tag 1: So locker zum Simba-Camp auf circa 2.600m
Wir sind auf 2.671m im Simba-Camp angekommen. Eine leichte Wanderung über gut ausgebaute Wege liegt hinter uns. Das waren entspannte 7 Kilometer in gut zwei Stunden.
Den Artikel habe ich direkt am Ende des Tages auf dem Smartphone geschrieben. Er zeigt ungefiltert persönliche Emotionen und Wahrnehmung bei der Besteigung. Etwaige Rechtschreibfehler bitte ich zu verzeihen.
Anstrengend ist für uns der Weg zum Nalemuru-Gate, unserem Eingang zum Park. Wir fahren ab 8:45 Uhr von der Weru Weru River Lodge im Süden einmal rund um den Kilimanjaro zum Norden. Ein Stopp unterbricht die Anfahrt. Am Machame Gate erhalten wir unsere Parkzugangserlaubnis.
Der Preis überrascht mich: Rund 150 US-$ pro Tag pro Person. Das sind bei sieben Tagen circa 1.000 EUR. Die gleiche Summe hat der wesentlich aufwändigere Aconcagua gekostet. „Ist das Preisniveau in Tansania höher als in Argentinien?“, frage ich mich. Auch interessiert mich, ob ich mit meiner Erfahrung alleine auf den Kibo wandern dürfte. Das ist aber untersagt. Mindestens ein Bergführer muss dabei sein.
Ausgang am Nalemuru-Gate
Nach der langen Fahrt empfangen uns um 12:45 Uhr Lunchboxes und drei Liter Wasser am Nalemuru-Gate (auch Rongai-Gate). Unser Mittagessen und der wichtige Faktor für eine gute Akklimatisierung. Die Träger übernehmen derweil uns Gepäck. Im Gegensatz zum Aconcagua gibt es hier eine Gewerkschaft, die die Last auf 20kg pro Träger begrenzt. Diese wird beim Abmarsch und bei der Ankunft im Folge-Camp gewogen. Sehr deutsch!
Gestärkt und gegen die Sonne eingecremt starten wir um 13:50 Uhr gen Simba-Camp. Der Weg führt uns durch künstlich angelegte Pinienwälder und Kartoffelplantagen. Anstrengend ist das nicht. Angenehme Temperaturen und leichter Wind machen es uns leicht. Um 15:50 Uhr kommen wir im Simba-Camp an.
Voller Service am Kilimanjaro
Wahrend wir auf dem Aconcagua unsere Zelte selbst (> Video im heftigen Windsturm) aufbauen durften, erwartet uns eine kleine Zeltstadt. Die Träger haben alles vorbereitet. Küchenzelt, Essenszelt und Klozelt inklusive. Etwas befremdlich. Aber als normal Berufstätiger gehört etwas Komfort in diesem Fall dazu, entschuldige ich mich selbst bei mir. Mein Sauerstoffgehalt beträgt 91 Prozent, mein Puls 101.
Da ich noch nicht müde bin und ich mich gut fühle, wandere ich schon mal ein paar Meter weiter Richtung Second Cave. Diese sehen wir morgen und liegt auf rund 3.400m.
Wunderschön hebt sich das Massiv des Kibo in der Nacht vom Himmel ab. Mir wird klar, dass auch diese Besteigung ein tolles Erlebnis sein wird.
Irgendwann werde ich müde und ich verkrieche mich in meinen Schlafsack. Nach ein paar Seiten in Messners „Everest solo“ schlafe ich schnell ein.
Impressionen von Tag 1
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> Zu Tag 2 auf dem Weg zum Kilimanjaro
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