Aconcagua 360°, Tag 14: Eine erholsame Nacht vor dem Reiseende
Eine durchschlafene Nacht in Plaza de Mulas! Nachdem wir gestern ein Zehn-Mann-Zelt, in dem wir sogar stehen können, bezogen haben, war die Nacht für uns alle Luxus. Das Schnarchen eines Duos fiel nicht mehr ins Gewicht.

Den Artikel habe ich direkt am Ende des Tages auf dem Smartphone geschrieben. Er zeigt ungefiltert persönliche Emotionen und Wahrnehmung bei der Besteigung. Etwaige Rechtschreibfehler bitte ich zu verzeihen.
Die ausreichende Erholung ist für den heutigen Tag (31. Dezember 2016) aber auch notwendig: Uns erwartet ein Marsch von fast 30 Kilometern durch ein langgezogenes Flusstal. Bei circa 30° Celsius, gleißender Sonne und auf über 3.000 Metern über Normalnull ist es dann doch wieder eine Herausforderung.
Zum Glück nur Einweg
Der Abschnitt ist jetzt Teil der Normalroute. Das bedeutet, wer den kürzesten Weg zum Aconcagua gehen will, läuft dieses Flussbett einmal mit Zwischenstopp im Lager Confluentia hoch und danach wieder runter. Harte und irgendwie langweilige Nummer.
Wir haben die bessere Wahl durch die Aconcagua-360°-Polen-Traverse getroffen. Wir sehen das Tal nur einmal. Und es geht insgesamt bergab: Von Plaza de Mulas auf 4.200m hinzu Penitentes auf circa 2.500m. Ich laufe mir trotzdem erstmalig eine blutige Blase.
In der Mitte liegt das Lager Confluentia. Etwas schmunzle ich hier. Habe ich doch einmal in einem anderen Confluentia gelebt. Besser bekannt unter dem eingedeutschten Namen Koblenz.
Ende des Nationalparks
Wir passieren eine ausgebaute Hängebrücke. Damit verlassen wir den Aconcagua-Nationalpark. Ein schnelles letztes Foto und es geht weiter.
Um 17:00 Uhr erreichen wir einen Parkplatz auf ca. 2.900m. Dort schmeißen wir unsere Rucksäcke in den Anhänger unseres Bus. Wir klatschen uns ab. Damit ist unsere Reise zu Ende.

Nur noch schnell zum Hotel in Penitentes. Dort liegen unsere Rucksäcke im weißen Übersäcken. Alles da. Die Gauchos haben gut gearbeitet.
Bald feiern wir Silvester. Die Ankunft im Fünf-Sterne-Hotel ist überpünktlich. Kurz duschen. Dann geht es gemeinsam mit unserem Bergführer Julver in eine Bar.
Dieser New Year Eve haben wir uns redlich verdient.
Impressionen in der Galerie:
< Zu Tag 13 auf dem Weg zum Aconcagua
> Über Hygiene der Aconcagua-Expidition
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