Training für den Transalpinerun: Trailrunning in Garmisch
Viele ungewöhnlich Outdoor-Highlights warten in diesem Jahr auf mich. Bevor es Ende des Jahres zur Carstensz-Pyramide geht, starte ich im Juli nach Südtirol zu einer Hochtourenwoche und dann Anfang September zum Transalpinerun.
[Update: Leider fällt der Transalpinerun in diesem Jahr für uns aus. Markus hat einen Ermüdungsbruch und wird nicht laufen können. Das ist schade. Dann halt im nächsten Jahr!]
Besonders der Transalpinerun (#TAR) wird mal was Neues. Es geht 255 Kilometer von Garmisch nach Brixen. Das sind rund 16.000 Höhenmeter. Sieben Tage haben der „Schwarzfuchs“ Markus Schaumlöffel und ich Zeit für die Strecke. Wir starten für sein neues Projekt Expedition Marke. Er bringt dabei Menschen mit besonderen Ambitionen mit Unternehmen zusammen. Veranstalter des Laufes ist Goretex. Der #TAR ist einer der bekanntesten Trailruns der Welt. Und nicht ganz ungefährlich. Daher läuft man den auch zu zweit.

Grundlagen für den Transalpinerun
Mir fehlen für die Herausforderung Transalpinerun aber ein paar Grundlagen. Ich bin zwar schon ein paar Marathons unter 3 Stunden gelaufen, aber das war auf flachen Strecken. Trailrunning erfordert jedoch eine andere Muskulatur und Energiebereitstellung. Daher geht es an diesem langen Wochenende nach Garmisch zum Training.
Entgegen meiner sonstigen Laufausrüstung habe ich Trailschuhe mit geringer Sprengung, Wanderstöcke und eine Laufweste mit vielen Taschen dabei. So soll es auch von Garmisch nach Brixen gehen. In vier Tagen streue ich drei Laufeinheiten und eine Radeinheit ein. Untergebracht habe ich mich in einer Absteige von Sporthotel. Das reicht zum Sport, Essen und Schlafen. Wenn man ein Ziel hat, braucht man einen Plan ohne Ablenkung.
Und dieses Mini-Trainingslager wird hart. Mein Körper kennt diese Höhenmeter nicht. Und ich stelle fest, dass meine Standard-33 Kilometer im Flachen weniger weh tun als 13 Kilometer mit rund 1.000 Höhenmetern. Aber mein Körper passt sich gut an. Ich muss nur ruhiger laufen. 12 km/h funktionieren nicht Trailrunning. Es sind eher 7 bis 8 km/h. Beim Transalpinerun beträgt die Mindestgeschwindigkeit rund 4 km/h.
Wank bietet 1.000 Höhenmeter
Zweimal laufe ich zum Wank hoch. Der Berg hat 1.780m. Die geht es hoch und zurück. Basis sind rund 700m im Tal. Das Höhenprofil ist eine Pyramide:

Ich benötige für rund 1.000 Höhenmeter und 7 Kilometer bis zum Gipfel gute 65 Minuten am ersten und gute 80 Minuten am vierten Tag. Mir brennen die Beine. Trailrunning ist was ganz anderes, denke ich. Aber es macht Spaß. Und ist nicht langweilig.
Glücklich stehe ich auf dem Gipfel:
Eibsee-Runde als Teil der ersten Etappe
Zwischen den beiden Läufen teste ich am dritten Tag die erste Etappe des Goretex-Laufes an. Diese führt am Eibsee und der Zugspitze vorbei hinein nach Tirol. Eine tolle Strecke, die ich als Rundkurs über 26 Kilometer hin und zurück laufe. Markus und ich starten gemeinsam und trennen uns nach ein paar Kilometern. Ich bin etwas fitter und erweitere die Runde. Der Schwarzfuchs ist leicht angeschlagen und geht es ruhiger an.

Das Höhenprofil der Runde ist anders. Es geht zwar nicht so hoch, dafür auf und ab. Ich benötige fast 4 Stunden für die Strecke. Ab und zu muss ich mal gehen, weil ich zu platt bin. Meine Fettverbrennung reicht nicht aus. Ich bin beim Trailrunning viel zu schnell im anaeroben Bereich und benötige Kohlenhydrate. Die habe ich nicht ausreichend mit. Ein wichtiger Lerneffekt für mich!

Trailrunning ist toll
Was bleibt von diesem kleinen Trainingslager? Ich mag Trailrunning. Es tut weh, aber es ist kurzweilig. Die Natur, die Umgebung, ist viel bereichender als das, was wir in Norddeutschland haben. Ich freue mich auf den Transalpinerun und die 255 Kilometer nach Brixen. Das wird ein wunderbares Erlebnis!

Du magst diesen Blog?
Dann freue ich mich über eine Spende an die German Doctors:

Oh wie schade, dass es diesmal nicht klappt. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben. Good luck!
Nächstes Jahr! Dann steigst du auch noch ein 😉